Mittelstufe (SEK I)
Die Mittelstufe, Sekundarstufe I genannt, beinhaltet die Klassenstufen 7 bis 10. Dies ist eine Zeit des Umbruchs für die etwa zwölf- bis siebzehnjährigen Schüler:innen, die mit zahlreichen Veränderungen und häufig leider auch Problemen verbunden ist. Deshalb führen wir am Gymnasium Konz bei Bedarf Schüler:innen-Lehrer-Eltern-Gespräche, welche die üblichen Kontakte zu den Fachlehrkräften bzw. auch die Elternsprechtage ergänzen.
Besonders in der Mittelstufe haben einige unserer Schüler:innen deutliche Probleme, die teilweise auch zu nicht mehr ausreichenden schulischen Leistungen führen. Die Ursachen des Leistungsabfalls sind vielschichtig und individuell sicher sehr verschieden. Sowohl bei der Ermittlung der Ursachen als auch bei dem Versuch der Problemlösung ist die Zusammenarbeit von allen an der Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen und am schulischen Prozess beteiligten Parteien unbedingt notwendig; insbesondere ist es wichtig, die betroffenen Schüler:innen aktiv zu beteiligen. Aus diesem Grund sollten frühzeitig Beratungsgespräche geführt werden, in denen bei Bedarf auch über schulrechtliche Verfahrensweisen, Abschlüsse oder alternative Bildungswege informiert wird. Hierzu setzt sich die jeweilige Stufenleitung mit der Schülerin bzw. dem Schüler, den Eltern und der Klassenleitung an einen Tisch. Die Initiative zu einem solchen Gespräch kann von jeder Partei ausgehen. Zielsetzung dieser Gespräche ist es, Störungen in einer gesunden Persönlichkeitsentwicklung frühzeitig zu verhindern, konstruktiv Lösungen zu diskutieren und Zielvereinbarungen zu treffen. Grundsätzlich gilt, dass sowohl bei andauernder Überforderung als auch bei Unterforderung Handlungsbedarf besteht.
Zum Thema Unterforderung vgl. auch den Artikel zur Begabtenförderung.
Die Beratungsgespräche am runden Tisch sind in ein umfangreiches schulisches Präventionskonzept eingebettet, da Prävention immer vor Intervention stehen sollte, auch wenn unsere Maßnahmen nicht immer greifen können.
Zusätzlich zu den Möglichkeiten, die wir als Lehrkräfte haben, steht uns außerdem seit einigen Jahren Frau Borkowski als Schulpsychologin zur Verfügung. Sie wird von Geldern, die die Schulgemeinschaft erwirtschaftet und die der Förderverein verwaltet, bezahlt. Wir sind sehr froh, auf dieses kompetente Angebot zurückgreifen zu können.
Die jeweiligen Klassenleitungen sind in allen Konzepten eingebunden, evaluieren das Klassenklima, z. B. durch geeignete Fragebögen, und begleiten ihre Klassen auf Fahrten. Zu Beginn der 10. Klasse findet eine fünftägige Fahrt statt, um mit neuem Elan in dieses wichtige Schuljahr zu starten, an dessen Ende dann der qualifizierte Sekundarabschluss I (Realschulabschluss, Mittlere Reife) erworben werden kann. Wird das Gymnasium bereits nach bestandener 9. Klasse verlassen, erwirbt man den Abschluss der Berufsreife.
Informationen über alle in der Mittelstufe stattfindenden Fahrten und deren Kosten finden sich im Fahrtenkonzept.
Am Ende der Mittelstufe muss über den weiteren schulischen oder beruflichen Werdegang entschieden werden, was z. B. in der 9. Klasse im Rahmen eines Studientages zur beruflichen Orientierung erfolgt und in der 10. Klasse durch ein Betriebspraktikum unterstützt wird. (vgl. dazu Berufs- und Studienorientierung) Oberstes Ziel ist jedoch der Eintritt in die gymnasiale Oberstufe mit dem Abitur als Abschluss.
StD’ Brigitte Müller, Stufenleitung 8-10, Stand Dezember 2022