Studienfahrt nach Valencia (06.05.-10.05.2024)
Das Warten hatte endlich ein Ende! Die Studienfahrt des Grundkurses Spanisch 11, der alle Teilnehmenden schon seit der Wahl des Faches Spanisch am Ende der 8. Klasse entgegengefiebert hatten, fand endlich statt.
Wie in den beiden Jahren zuvor flogen wir nach Valencia, eine Stadt, in der durchschnittlich an 300 Tagen im Jahr die Sonne scheint. Und so sollte es auch während unseres Aufenthaltes sein! Im regnerisch kühlen Luxemburg mit dem Flugzeug abgehoben, landeten wir bei schönstem Sonnenschein, der die gesamte Woche über anhielt, im wunderbar warmen Valencia.
Nachdem wir die Zimmer unseres Hostels bezogen und dort gemeinsam zu Abend gegessen hatten, blieb am ersten Abend noch ein bisschen Zeit für einen kleinen Spaziergang durch die Stadt. Diese galt es am nächsten Tag dann im Rahmen einer Rallye zunächst einmal eigenständig in Gruppen zu erkunden, wobei kleine Interviews mit echten valencianos, also den Bewohnern Valencias, nicht fehlen durften. Schließlich wollten wir auch endlich unsere erlernten Sprachkenntnisse in der Praxis anwenden! Das Bestellen im Mercado Central (Markthalle), im restaurante, in der heladería (Eisdiele) und in tiendas (Geschäften) oder der Smalltalk mit spanischen Einheimischen auf der Straße sollten dazu während unserer Studienfahrt immer wieder Gelegenheit bieten. Mario, unser sympathischer Stadtführer, erzählte uns am Nachmittag dann alles Wichtige über die Stadt und zeigte uns architektonische Überbleibsel der römischen, muslimischen und christlichen Kulturgeschichte. ¡Qué guay! Ein Besuch der beeindruckenden Catedral und des darin zu findenden „echten“ Heiligen Grals (der Kelch des letzten Abendmahls) durfte genauso wie ein gemeinsames Abendessen in einer typischen Tapasbar natürlich nicht fehlen.
Am zweiten Tag ging es dann zum Strand, wo sich die Unerschrockenen bei noch kühler Wassertemperatur in die flachen Wellen stürzten und sich alle anderen von den zurückgelegten Kilometern des Vortages entspannen konnten. ¡Qué guay! Ein Besuch in der Lonja de la Seda (Seidenbörse des 15. Jh.) sorgte im Anschluss für das Kulturprogramm, welches die Lehrerinnen noch mit einer Besichtigung der valencianischen „Sixtinischen Kapelle“ (Iglesia de San Nicolas de Bari) abschlossen. Alle anderen chicas bevorzugten stattdessen, die Zeit vor dem Abendessen in einem Paella-Restaurant zum Shoppen zu nutzen, wobei unser chico als persönlicher Stilberater fungierte – mehr oder weniger freiwillig.
Am dritten Tag reisten wir erneut weit zurück in die Vergangenheit (10. Jh.). Wir wohnten vor dem Aposteltor der Kathedrale dem ältesten und immer noch funktionierenden Gericht Europas bei, dem Wassergericht (Tribunal de las Aguas), und spazierten im Anschluss durch das als Park umfunktionierte Flussbett des Río Turia bis zur Ciudad de las Artes y Ciencias, wo wir im größten Aquarium Europas und im Hemiférico (4D Kino) für den Schutz und Erhalt unserer wundervollen Meeres- und Tierwelt sensibilisiert werden sollten. Auch wenn wir sehr gerne noch ein wenig länger geblieben wären, ging mit einem letzten Abendessen am Strand unsere Studienreise leider schon zu Ende. ¡Qué triste!
Als hätte man jedoch unseren Wunsch des Vortages erhört, durften wir freitags tatsächlich noch fünf Stunden länger in Valencia verweilen, da unser Flug Verspätung hatte… Für unseren chico gab es sicherlich bessere Orte, die erste Hälfte seines 18. Geburtstags zu feiern, aber bestimmt auch schlechtere! 😉 ¡Felicitaciones! und darauf zum Wachhalten noch einen “expreso“ (el café más peligroso del mundo).
Franziska Feetzki, Nicole Thommes