Klassenfahrt der 6d nach Bollendorf
Wenn man Schülerinnen und Schüler nach den Highlights des Schullebens befragt, stehen Klassenfahrten oft ganz oben auf der Liste. Mit einem solchen Höhepunkt startete die Klasse 6d in das neue Schuljahr. Bereits in der zweiten Woche vom 2. bis 5. September verbrachten die Kinder spannende Tage in dem Eifelort Bollendorf.
Unmittelbar nach Ankunft am Montag ging es zunächst auf märchenhafte Spurensuche in den Bollendorfer Wald. Mystische Felsgestalten galt es sowohl zu durchqueren als auch zu erklimmen, um die Geschichte des sagenumwobenen Königs Bollybur und seiner Prinzessin Bollonia wahrhaftig zu erleben.
Am Nachmittag erlernte die Klasse die Technik des Kordelns und gestaltete so farbenfrohe Schlüsselanhänger, Ketten, Armbänder und Glücksbringer aus unterschiedlichen Naturprodukten. Abends spielten die einen mit Karten oder versteckten sich auf dem Jugendherbergsgelände, andere tobten sich auf dem Bolzplatz aus.
Am nächsten Morgen starteten die Abenteurer gleich morgens erneut im Wald. Zahlreiche Kooperationsspiele bedurften nicht nur höchster Konzentration, sondern stärkten auch den Gemeinschaftssinn der ganzen Klasse. So konnte etwa die versehentlich in einen Weiher gestürzte Ente Agathe nur mithilfe aller gerettet werden.
Abends wurde diese neuentdeckte Solidarität weiter am Lagerfeuer mit Stockbrot und S‘mores vertieft.
Mittwochsmorgens schnitzten die Kinder aus zuvor gesammelten Hölzern die unterschiedlichsten Alltags- und Dekorationsgegenstände. Einige wollten gleich zum Mittagessen die selbst hergestellten Gabeln und Messer testen, jedoch machte ihnen die Küche der Jugendherberge einen Strich durch die Rechnung und servierte leckere Suppe. Am Nachmittag entdeckten alle gemeinsam den Ort Bollendorf, erkundeten eine römische Villa und verbrachten schöne Stunden sowohl auf dem Spielplatz als auch auf der angrenzenden Minigolfanlage. Zudem mussten einige Snacks eingekauft werden, um für die am Abend geplante Klassenparty und Talentshow gerüstet zu sein.
So konnte der letzte Abend gebührend ausklingen. Neben den Aufführungen von Sketchen und Showtänzen unterschiedlichster Art erprobten sich die Kinder im Handstand und feierten so einen sehr kurzweiligen Abend. Besonders der Insta-/TikTok-Tanz „Barbaras Rhabarberbar“ sorgte für „hitzige“ Diskussionen, schwingende Hüften und Zungenbrecher.
Nachdem an diesem Abend der Geschmackssinn durch die unterschiedlichsten Leckereien trainiert wurde, sollten auch die anderen Sinne am letzten Morgen der Klassenfahrt geschult werden. Bei dem Programmpunkt „Natur erleben mit allen Sinnen“ erkundeten die Schülerinnen und Schüler den Wald auf eine ganz neue Art. Sie lauschten den Geräuschen des Waldes, ertasteten Bäume sowie Klassenkameraden und nahmen Gerüche spielerisch wahr. Zum Abschluss konnten sie sogar noch einen Waldbewohner ganz genau unter die Lupe nehmen. Eine Blindschleiche kreuzte den Weg und konnte eingehend untersucht werden.
Nach vier spannenden, erlebnisreichen Tagen fand die Klassenfahrt mithilfe eines gemeinsamen Reflexionstages am darauffolgenden Freitag einen schönen Abschluss und wird wohl allen in langer Erinnerung bleiben.
Joachim Bertram, Sabine Schmitt