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28. Juli 2023

Jüdischer Gedenk- und Festtag in Wawern

Liebe Leserinnen und Leser, hiermit möchten wir, die Klasse 9b, Ihnen von einer außergewöhnlichen Projektpräsentation erzählen, die anlässlich eines Gedenktags zur Vertreibung der Juden aus Wawern am 29. Juni 2023 stattgefunden hat – eine bewegende Veranstaltung, die uns dazu angeregt hat, über die Geschichte und das Erbe der jüdischen Gemeinschaft nachzudenken. Wir durften diese Veranstaltung im Bürgerhaus Wawern zusammen mit der Historikerin Frau Dr. Pascale Eberhard und unserer Geschichtslehrerin Frau Stoffel mitgestalten und einen Vortrag und ein Roll-up beitragen.

Der Abend bot Gelegenheit, der Opfer des Holocausts zu gedenken und die Erinnerung an die jüdische Kultur aufrechtzuerhalten. In Wawern, einem Dorf mit einer reichen jüdischen Geschichte, wurde diese Projektpräsentation organisiert, um an die Lebenswege und Schicksale jüdischer Familien aus der Region zu erinnern.

Die Veranstaltung begann mit einer einführenden Rede, die uns die historische Bedeutung des Gedenktags näherbrachte. Anschließend wurden verschiedene Projekte präsentiert, die von Schüler:innen unterschiedlicher Schulen der Region sowie lokalen Künstler:innen und Historiker:innen entwickelt wurden. Wir haben dabei einen Vortrag und Roll-ups mit dem Titel „Auswanderungen aus Wawern im 19. Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg“ beigetragen. Dabei konnten wir lernen, dass Antisemitismus schon lange vor dem Dritten Reich ein Grund für Flucht und Vertreibung jüdischer Personen war.

Sogar die Nachfahren der jüdischen Personen, welche in Wawern gelebt hatten, reisten an, um die bewegende Geschichte ihrer Vorfahren anzuhören. Die damals erlittenen Familientragödien erinnerten uns daran, wie wichtig es ist, die Erinnerung an die Vergangenheit wachzuhalten und sicherzustellen, dass sich solche Taten nie wiederholen. 

Die Projektpräsentation zum jüdischen Gedenktag in Wawern war eine ergreifende und bedeutungsvolle Veranstaltung. Sie bot die Möglichkeit, sich mit der Geschichte und dem Erbe der jüdischen Gemeinschaft auseinanderzusetzen und die Erinnerung an die Opfer des Holocausts zu ehren. Es war ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass die Geschichte nicht vergessen wird und dass wir aus ihr lernen, um eine bessere Zukunft zu gestalten. 

Auswanderungen 1818-1914 nach Luxemburg

Copyright der Roll-Ups: Dr. Pascale Eberhard

Auf dem Beitragsbild sieht man links und rechts außen die Nachfahren der Familien, die nach Luxemburg ausgewandert sind, und die Klasse 9b in der Mitte.