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4. Juni 2025

9b erforscht Schicksal jüdischer Familien aus Wawern

Stadtbibliothek Konz – In einem spannenden Projekt haben Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse des Gymnasiums Konz in der Stadtbibliothek das Schicksal jüdischer Familien  erforscht. Unter der Leitung ihrer Geschichtslehrerin Frau Stoffel und in Zusammenarbeit mit der Historikerin Pascale Eberhard, die eine umfassende Regionalstudie zu diesem Thema durchgeführt hat, sind die Lernenden tief in die Geschichte ihrer Heimatregion eingetaucht.

Das Projekt hatte nicht nur das Ziel, die Jugendlichen über die jüdische Geschichte aufzuklären, sondern auch ein Bewusstsein für die Bedeutung von Toleranz und Respekt gegenüber anderen Kulturen und Glaubensrichtungen zu schaffen. Thematisiert wurden sowohl die Ursprünge der erstmals erwiesenen Ansiedlung von jüdischen Familien und deren Integration in ihre Heimat Wawern, als auch die Auswirkungen des Nationalsozialismus wie Flucht, Exil, Vertreibung und Deportation.

Dafür haben sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit verschiedenen Quellen auseinandergesetzt, darunter Zeitzeugenberichte, historische Dokumente und Fotografien, um ein differenziertes Bild der Lebensrealitäten jüdischer Familien vor und während des Zweiten Weltkriegs zu gewinnen. Dabei haben sie nicht nur mit Archivquellen gearbeitet, sondern auch jahrgangsübergreifend mit Arbeitsergebnissen von anderen Lernenden des Gymnasiums Konz, die in einem Vorgängerprojekt im Jahr 2023 ihre Arbeitsergebnisse über die markantesten Meilensteine aus der jüdischen Geschichte von Wawern an der Saar am „Gedenk – und Festtag“ in der Öffentlichkeit präsentierten.

Abschließend gestaltete die Klasse eine Blue-Bot Matte mit Archivdokumenten über das Schicksal eines jüdischen Kindes und über die jüdische Kultur. Mit dieser Blue-Bot Matte können junge Besucher der Ausstellung heute die Geschichte dieses Kindes und seiner Kultur erlernen.

Die Stadtbibliothek und die Klasse 9b laden alle Interessierten ein, die Ausstellung zu besuchen und sich mit den Ergebnissen dieser Regionalstudie auseinanderzusetzen.

Andrea Stoffel