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7. Mai 2024

Orientierungstage 2024

Auch in diesem Jahr brachen wir wieder zu den Orientierungstagen auf: Gespannt, erwartungsvoll und gut gelaunt standen 18 SchĂŒlerinnen und SchĂŒler am Morgen des 24. April bei frischen Temperaturen mit ihren begleitenden LehrkrĂ€ften, Frau Schmitt und Herrn Orth, am Bahnhof in Konz, bereit fĂŒr die jĂ€hrlich stattfindenden Orientierungstage der 9. Klassen. Selbst eine nicht einkalkulierte ZugverspĂ€tung tat der Stimmung keinen Abbruch.

Nach einem Zwischenhalt in Koblenz mit einem kleinen Imbiss erreichte unsere Gruppe schließlich gegen Mittag das Haus Wasserburg in Vallendar, ein Jugendbildungshaus in TrĂ€gerschaft des Pallottinerordens, wo wir die nĂ€chsten beiden Tage verbringen wĂŒrden.

Voller Spannung ging es nach einer kurzen BegrĂŒĂŸung durch die Kursleiter, die die Gruppe in den nĂ€chsten beiden Tagen betreuen wĂŒrden, an den Bezug der Zimmer und die Entdeckung des Hauses und seiner Umgebung. „Das ist ja gar nicht wie im Kloster!“ – Und tatsĂ€chlich, Haus Wasserburg bietet so einiges: innen unter anderem ein mindestens drei Meter langer Tischkicker, Billard, Kegelbahn, Gesellschaftsspiele, gemĂŒtliche AufenthaltsrĂ€ume und in den Außenanlagen z.B. Fußballwiese, Basket- und Volleyballplatz sowie eine Kletterwand. Also viele Möglichkeiten, gemeinsam Spaß zu haben.

Der Mittelpunkt eines Tages in Haus Wasserburg sind jedoch die Workshops bzw. Kurszeiten, in denen sich die Gruppe mit einem eigenverantwortlich gewĂ€hlten Thema auseinandersetzt. Denn bei den Orientierungstagen handelt es sich um eine Form der Jugendarbeit, um Jugendliche in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstĂŒtzen und zu begleiten. Themen, Fragestellungen und Herausforderungen der Heranwachsenden stehen im Vordergrund. Sie werden von der Gruppe im Verlauf der Tage selbstbestimmt und intensiv erarbeitet, diskutiert, bewertet sowie spielerisch vertieft. Die von Notendruck und schulischer Bewertung losgelösten Kurszeiten werden begleitet und moderiert von Kursleitern des Haus Wasserburg.

In dieser besonderen AtmosphĂ€re bot sich unseren SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern auch in diesem Jahr die Möglichkeit, mit Gleichaltrigen ĂŒber Themen zu diskutieren, die auf dem Herzen liegen und Erfahrungen zu sammeln, die so in der Schule nicht möglich wĂ€ren.

Abends gab es die Möglichkeit, an einem Abendimpuls und einem meditativen Tagesausklang teilzunehmen. Dieses Angebot nutzten einige, um innezuhalten, zur Ruhe zu kommen, aber auch, um sich von interessanten Gedanken inspirieren zu lassen. „Vergiss das nie“ – das Motto eines der beiden Abendimpulse wĂ€hrend des Aufenthalts – bot z.B. die Gelegenheit, darĂŒber nachzudenken, was man an sich selbst wertschĂ€tzt und sich als positive Affirmation ins GedĂ€chtnis rufen möchte.

Am zweiten und bereits letzten Abend in Vallendar kam die Gruppe um ein gemĂŒtlich loderndes Lagerfeuer zusammen. Bei Stockbrot und Musik nach Wahl der SchĂŒlerinnen und SchĂŒler gab es so einige gute und lustige GesprĂ€che.

Am Morgen des 26. April, am Tag unseres Aufbruchs nach Hause, entschloss sich die Gruppe, an einem Abschluss in Form eines Gottesdienstes nach Art von Haus Wasserburg teilzunehmen. Diese Form des Gottesdienstes, mit vielen aktiven und kreativen Elementen, aktueller Musik sowie einer sogenannten „Agape-Feier“ (einer Form von Abendmahlsfeier) mit Baguette, war den meisten SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern sicherlich nicht bekannt, beeindruckte jedoch sichtlich.

Schließlich machten wir uns nach einem stĂ€rkenden Mittagessen wieder auf den Heimweg und erreichten Konz mit vielen guten Erinnerungen im GepĂ€ck sowie bereichert an neuen Erfahrungen.

Nicht nur die Frage „Können wir im nĂ€chsten Jahr wieder an Orientierungstagen teilnehmen?“, sondern auch viele positive RĂŒckmeldungen und die offensichtlich frohen Gesichter wĂ€hrend beider Tage zeigten, dass die Fahrt gut angekommen ist, die Gruppe profitiert und sich sehr wohlgefĂŒhlt hat.

Sabine Schmitt, Matthias Orth